Ich habe das KLeKS gegründet,

damit Talente entfaltet, Ideen verwirklicht, Horizonte erweitert, Traumschlösser gebaut, Sorgen gehört, Wege gefunden, sieben Siegel entsiegelt, Interessen geweckt, Patzer gemacht, Synapsen aktiviert, Tränen geweint, Kräfte entfesselt, Ängste besiegt, Überraschungen erlebt, Pläne geschmiedet, Monster gezähmt und Welten gestaltet werden können

Ich bin in einem kleinen Dorf in der Steiermark aufgewachsen. Weit oben auf einem Hügel, mit einem phantastischen Blick über die ganze Gegend. Dieser weite Blick hat mich neugierig gemacht, auf die Welt und die Menschen. 

 

So bin ich zunächst  Sozialpädagogin geworden und habe Kinder und Jugendliche mit ganz unterschiedlichen Geschichten begleitet. Dabei habe ich gelernt, dass Schwierigkeiten, auch wenn sie noch so groß erscheinen, bewältigbar sind, wenn alle zusammenhalten. 

 

Die Suche nach einem Ausgleich zu den oft lauten und lebendigen Kindergruppen brachte mich zur Kunstgeschichte. Abgeschottet von der Hektik der Stadt tankte ich in den ruhigen Museen und Bibliotheken Kraft. Besonders spannend fand ich die Frage, wie Menschen durch die Kunst mit einander kommunizieren und sich gegenseitig inspirieren können. 

 

Die Verbindung dieser beiden Welten fand ich schließlich in der Kunstvermittlung. Was für eine schöne Aufgabe! Mit Menschen aller Altersstufen Kunstwerke zu bestaunen, sie zu hinterfragen und sie in den eigenen bildnerischen „Wortschatz“ zu integrieren. Jedes Mal eine neue Welt, eine neue Bildsprache, eine neue Inspiration. 

 

Dabei wurde ich mir zunehmend sicher, dass die Kunst noch mehr für uns tun kann. So fand mich die Kunsttherapie. Mit ihr kann ich Menschen auf ihrer abenteuerlichen Reise zu sich selbst begleiten, ihnen Mut machen und sie auffangen. Die künstlerischen Materialien sind dabei das Werkzeug, mit dem wir unsere Ressourcen, Potentiale und Möglichkeiten entdecken. 

 

Das größte Abenteuer meines Lebens sind meine beiden wunderbaren Kinder, die mich bereichern, fordern und zum Lachen bringen und von denen ich jeden Tag etwas Neues lernen darf. Als Mutter habe ich gesehen, wie schnell wir zwischen Hausübungen, Schularbeiten und Lerneinheiten vergessen, auch die Bereiche in unserem Leben zu pflegen, die uns glücklich und stark machen. 

 

Deshalb bin ich schließlich auch  Lerntherapeutin geworden. Denn, wer die richtige Lernstrategie für sich findet, lernt leichter. Und wer das Lernen nicht als eine mühsame Pflicht wahrnimmt, wird sein Leben lang neugierig bleiben.